Identifikation und Simulation intraoperativer Fehlerquellen bei einer orthopädischen Umstellungsosteotomie
Abstract: Umstellungsosteotomien sind in der orthopädischen Chirurgie von großer Bedeutung und stellen häufig die einzige Möglichkeit dar pathologische Fehlstellungen des Bewegungsapparates zu korrigieren. Der Therapieerfolg bleibt in einigen Fällen trotz genauer Planungsdaten deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die seit Jahren beobachtete Streuung der Therapieergebnisse im Follow-Up ist bisher nicht erklärbar. Kliniker sehen als wahrscheinlichste Ursache Unsicherheiten beim operativen Eingriff. Mit Hilfe eines hier entwickelten Simulationsmodells wurde das Fehlerpotential bei einem solchen OP-Verfahren erstmalig quantitativ erschlossen. Auswertungsergebnisse belegen, dass die feststellbare Streuung durch methodische Probleme bei der OP-Durchführung und -Kontrolle erklärt werden kann und entschlüsseln die Beiträge einzelner Fehlerquellen zur Gesamtabweichung. Hiermit wurden neue Erkenntnisse gewonnen, wie sich die korrekte Planungsumsetzung bei der OPDurchführung sicherstellen lässt.
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