Abstract: Die objektorientierte historische Forschung profitiert von den Entwicklungen in den Digital Humanities. Die Verwendung digitaler 3D-Modelle hat sich etabliert und traditionellen Darstellungsformen in den Forschungskontexten, wie analogen Modellen und zweidimensionalen Abbildungen und Texten, nicht nur ergänzt, sondern einen neuen Forschungs- und Vermittlungsraum geöffnet. Seit den frühen 1980er Jahren sind quellenbasierte, hypothetische 3D-Rekonstruktionen daher zunehmend zu Forschungsinstrumenten und unverzichtbaren Darstellungsmitteln geworden. Die Arbeitsgruppe Digitale 3D-Rekonstruktion wurde gegründet, um die Herausforderungen der digitalen Rekonstruktion von Kulturerbe in den Digital Humanities zu systematisieren und zu rationalisieren. Das Panel möchte die Entwicklung und Methodik der digitalen 3D-Rekonstruktion aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und die Fragen der Standardisierung, Dokumentation und Veröffentlichung diskutieren. Das Panel beschäftigt sich mit der Methodik, Computer Vision und KI, Open Science und digitalen Forschungsinfrastrukturen sowie Einsatzmöglichkeiten in der kunsthistorischen Forschung und der Vermittlung vom kulturellen Erbe. Die Diskussion soll einen umfassenden Einblick in die Potenziale, Herausforderungen und Perspektiven der digitalen 3D-Rekonstruktion bieten.
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